Ich erwarte etwas mehr Abwechslung in den Szenarien und Umgebungen! Dürfte auch nicht schwer werden, wenn ich mir in Erinnerung rufe, was Boston und New York in AC3 an „unvergesslicher Architektur“, "interessanten Umgebungen" und „unvergleichlichen Momenten“ bot. Nichts! Jesses, sogar Revelations hatte mit der Höhlenstadt eine im Vergleich zu AC3s Vorzeigestädten eine interessantere, wenn auch flächenmäßig kleinere Karte neben Istanbul. Ein Anfang wären schon einmal Inseln mit unterschiedlich angeordneten Küstenstädten, die sich wie ein Organismus den Berghang „hochziehen“! Buchten, Sandstrände, zerklüftete Felsformationen im Wasser, die den Zugang zu bestimmten Bereichen erschweren. Ich red hier nicht nur von Jahrhunderte alten Bauwerken, die erforscht werden wollen sondern von einer lebendigen, abwechslungsreichen Umgebung. Und da waren Boston und New York einfach kleine Lowlights. Mag zwar dem Zeitgeschehen geschuldet sein und der kurzen Historie Amerikas, aber ein bisschen was Interessanteres wäre wünschenswert gewesen.
Zumindest einer meiner Kritikpunkte am "Vorgänger". Und wenn ich mir hier so durchlese, was alles in der Openworld möglich sein soll (Ruinen, Tempel, Dschungel, Schiffswracks auf und um diversen Inselgruppen) und das bei einer Minimierung der Ladezeiten auf das nötigste - dieses Episodenhafte laden jedes einzelnen "erforschbaren Bereichs" und das teilweise noch über schmucklose Oberkarten - liest sich schon organischer, als es mir in AC3 präsentiert wurde. Dort gab es zwar auch allerlei Wracks und Ruinen, nur waren die immer losgelöst von den eigentlichen drei Hauptkarten. In den Vorgängern hat man noch über die Umgebungskarten wie Istanbul oder Rom diverse Bauwerke betreten oder das Umland über die Zufahrtsstraßen erforscht. In Teil 3 gab es zwar das Grenzland (was schon mal weitaus besser umgesetzt wurde als es noch in AC1 mit dem "Königreich" der Fall war) nur gab es in Boston und New York eben keinerlei begehbare Bauwerke oder Orte, die dir das Gefühl gaben eine in sich schlüssige Welt zu bereisen. Es gab da zwar den sehr weitläufigen "Untergrund" nur irgendwie blieb dort das Belohnungsgefühl aus. Bis auf Ausgänge fand man dort eigentlich nichts... Atmosphärisch „ok“, spielerisch „nicht-ok“.
Da an AC4 auch wieder ein anderes Team arbeitet, als an dem Vorgänger sind doch wohl optimistische Erwartungen zulässig. Oder muss ich grundsätzlich pessimistisch an „Spieleankündigungen“ (!) rangehen?![]()